Die Ausführenden des Projekts War Requiem Münsterland

Der Städtische Musikverein Coesfeld

Der Städt. Musikverein Coesfeld ist einer der traditionsreichsten Chöre in Deutschland. Als weltlicher Chor neben den Kirchenchören im Jahr 1829 gegründet, gab er damals auf städtischer Ebene in Coesfeld erstmals auch Frauen die Möglichkeit, in einem Chor mitzusingen. So war er eine moderne Einrichtung neben den kirchlich gebundenen Chören der Stadt, in denen nur Männer singen durften. Seit 2008 ist er Mitglied im Verband deutscher Konzertchöre. Er beschäftigt sich vorwiegend mit Oratorien und Messen, aber auch mit Madrigalen und volkstümlichem Liedgut. In der langen Geschichte seines Bestehens hat der Chor fast alle bedeutenden Werke der Chorliteratur ausgelassen, wie seine Chronik zeigt. 1990 wurde der Chor vom Bundespräsidenten mit der Zelter-Plakette ausgezeichnet. Heute gehören dem Chor rund 75 aktive Sängerinnen und Sänger an.

Der Laerer Madrigalchor

Der Laerer Madrigalchor wurde 1979 von Erich Robert Sorge und Heinrich Fischer gegründet und entwickelte sich unter der Leitung von E. R. Sorge, L. Wegesin sowie Ralf Junghöfer zu einem bedeutenden Kulturträger in der Region. 1981 wurden die Laerer Pfingstkonzerte ins Leben gerufen. Sie werden seitdem in erster Linie vom Laerer Madrigalchor gestaltet, zum Teil treten Partnerchöre hinzu. Mit dem War Requiem von Benjamin Britten bestreitet der Chor in diesem Jahr sein 32 Pfingstkonzert. Viele Kräfte müssen zusammenwirken, um die Pfingstkonzerte durchführen zu können. Ganz wichtig dabei ist die Arbeit der Laerer Kulturstiftung und des Förderkreises Laerer Pfingstkonzerte e.V., dessen Mitglieder die Aufführungen des Madrigalchores mit ihren Beiträgen kontinuierlich unterstützen. 1992 wurde der Förderkreis Laerer Pfingstkonzerte gegründet. Die Initiative ging vom damaligen Chorleiter Erich Robert Sorge aus. Ziel war und ist es, die Pfingstkonzerte in Laer – sie finden jeweils am Pfingstmontag in der Kühlmann-Halle statt – organisatorisch und finanziell zu sichern.
Es ist nicht selbstverständlich, dass in einem kleinen Ort wie Laer im Münsterland jedes Jahr ein Konzert von hoher Qualität zur Aufführung gelangt. Namhafte Solisten und große Orchester müssen engagiert werden, manchmal müssen für mehr als 50 Orchestermitglieder Unterkünfte bei Gastfamilien gesucht werden. Das sind nur einige der Aufgaben, die der Förderkreis übernimmt. Ohne finanzielle, praktische und ideelle Hilfe vieler Mitglieder würden die großen Konzerte kaum durchführbar sein. Leider sind die Kosten für die Durchführung der Konzerte in den letzten Jahren sehr gestiegen, die Zuwendungen aus öffentlichen Kassen aber zurückgegangen. So ist es nötig, dass wir uns um mehr Sponsoren und Mitglieder bemühen müssen.
Der Mitgliedsbeitrag im Förderkreis beträgt pro Jahr 25,- €. Dafür erhalten Sie rechtzeitig vor dem Konzert einen Gutschein im Wert von 10,- €, der beim Kauf einer Eintrittskarte verrechnet werden kann.

Bankverbindungen des Förderkreises Laerer Pfingstkonzerte:

Volksbank Laer: Kto-Nr.: 7070300 BLZ: 40164256
Sparkasse Steinfurt: Kto-Nr.: 3018728 BLZ: 40351060
Für Spenden erhalten Sie eine Spendenquittung. (ah.foerderkreis@gmx.de)

Die Chorgemeinschaft St. Martini

Die Chorgemeinschaft St. Martini wurde bereits im Jahr 1922 als gemischter Chor gegründet und zählt derzeit 45 aktive Sängerinnen und Sänger. Auf dem Programm stehen vornehmlich geistliche Werke aus allen Epochen. Neben den musikalischen Gestaltungen der Gottesdienste – insbesondere an den Hochfesten – stehen auch regelmäßige konzertante Aufführungen auf dem Programm. In der Vergangenheit gab es schon zahlreiche und musikalische Höhepunkte, so die Aufführungen der Matthäus-Passion, des Brahms-Requiem, Stabat Mater, Johannes-Passion, Magnificat v. Rutter, Weihnachtsoratorium v. Saint-Saens, Verdi-Requiem, Paulus-Oratorium v. Mendelssohn-Bartholdy. Gesellige Highlights waren Chorreisen nach Paris, Rom, in die Toscana, nach Seefeld und Insbruck, nach Kassel, Luxemburg, Venedig und Amsterdam. Mit Ralf Junghöfer konnte die Chorgemeinschaft St. Martini einen hervorragenden Chorleiter gewinnen, der bereits seit 1992 die Chorgemeinschaft St. Martini leitet. Viel Spaß bei den Proben wollen wir verbinden mit einer ansprechenden künstlerischen Leistung. Wenn Sie also Zeit und Lust zum Singen in einer netten Gemeinschaft haben, dann melden Sie sich  –  wir geben Ihnen gerne nähere Auskünfte  –  oder kommen Sie einfach zu unserer Chorprobe mittwochs im Pfarrheim St. Martini, Martinikirchplatz , von 20.15 – 22.00 Uhr

Die Musik im Kirchenraum hat nicht nur kulturelle, sondern auch pastorale Bedeutung. Aus diesen Gründen fördert die Pfarrgemeinde St. Lamberti auch die kirchen-musikalischen Aktivitäten der Chorgemeinschaft St. Martini. Der vorhandene Etat reicht aber nicht aus, um größere Projekte durchzuführen. Deswegen wird nach anderen finanziellen Möglichkeiten gesucht. Die aktiven Sängerinnen und Sänger tragen durch ihr Engagement, ihre Sangesfreude und die erfreuliche Mitgliederentwicklung und die Kontinuität bei der Probenarbeit zum Gelingen bei. Freiwillige Spenden der Zuhörer unterstützen diese musikalische Tatkraft.

Um diese kirchenmusikalischen Aktivitäten zu sichern und es auch Nichtsängerinnen und -sängern zu ermöglichen, sich für die Kirchenmusik zu engagieren, wurde der Förderkreis für Kirchenmusik in St. Martini gegründet. Er bittet alle, die weiterhin auch die Aufführungen großer Werke der Kirchenmusik in der St. Martini-Kirche ermöglichen wollen, um ihre Hilfe.

Unterstützen Sie den Förderverein, indem Sie        Mitglied werden, einen beliebigen Betrag spenden (für Ihre Spende erhalten Sie eine Spendenquittung, die Sie steuerlich verwenden können) oder indem Sie Sponsoren und Mitglieder werben, die z.B.  bei Geburtstagen, Jubiläen oder zu ähnlichen Anlässen zu Gunsten des Fördervereins auf ein Geschenk verzichten.

Konto des Förderkreises St. Martini:. 1 652 060    DKM Münster   BLZ 40060265

Der Kinderchor des Gymnasium Paulinum

Chorsingen hat am Gymnasium Paulinum Münster einen großen Stellenwert und die fünf Chöre wirken gern in Musikaufführungen professioneller Veranstalter mit. In der festen Überzeugung, dass das Erleben großartiger musikalischer Werke besonderen Sinn stiftet und ein Leben lang nachwirkt, erarbeiten die Musiklehrerinnen und Musiklehrer der Schule die angefragten Partien mit „ihren Kindern“ mit großer Freude.

Die Knabenchorstimme des War Requiem übernehmen in diesen Aufführungen Kinder der Musikzweige und Chöre der Klassen fünf und sieben. Sie wurden von ihrer Musiklehrerin Uta Hussong und ihrem Musiklehrer Jörg von Wensierski intensiv darauf vorbereitet.

Das Staatssinfonieorchester Kaliningrad

Das Staatssinfonieorchester Kaliningrad wurde 1976 von Arkadi Feldman gegründet. Man darf die Kaliningrader Staatsphilharmonie getrost zu den bedeutendsten Kulturträgern der russischen Enklave an der Ostsee zählen. Hierzulande ist die Staatsphilharmonie Kaliningrad Königsberg seit mehr als zehn Jahren ein gern gesehener Gast. Mit seinem Chefdirigenten Arkadi Feldman, der in der Ukraine geboren wurde, gastiert das Ensemble in vielen Ländern Europas. Arkadi Feldman studierte unter anderem am Konservatorium in Saratov an der Wolga sowie in Moskau. In Deutschland ist er häufig als Gastdirigent großer Orchester tätig gewesen. Das Orchester verbucht seit vielen Jahren internationale Erfolge, kein Weg ist den Kaliningradern zu weit, selbst vor dem spanischen Königshaus haben sie schon gespielt, die Philharmoniker aus dem ehemaligen Königsberg. Die Erlöse ihrer zahlreichen Gastspiele fließen wieder zurück in den Er- und Unterhalt Kaliningrads.

Caroline Thomas, Sopran

Die amerikanische Sopranistin Caroline Thomas studierte an der Juilliard School in New York und dem Curtis Institute of Music in Philadelphia. Sie war Solistin an den Städtischen Bühnen in Münster von 1996 bis 2006. Höhepunkte ihres Wirkens waren ihre Auftritte in Wagners „Der Ring der Nibelungen“ und „Lohengrin“.

Heute gastiert sie international, u.a. in Catania/Italien, in Berlin, Innsbruck, Mazedonien, Darmstadt und Rostock. In Seattle/USA sang sie die Leonore in „Fidelio“ und in Washington D.C., wo sie neben Placido Domingo (Siegmund) in „Die Walküre“ auf der Bühne gestanden hat, wurde ihr für ihre Leistung der Titel „Künstlerin des Jahres 2003“ verliehen.

In den letzten Jahren ist Caroline Thomas auch in zahlreichen Liedprojekten in Erscheinung getreten, u.a. mit Musik von Brahms und Messiaen. 2008 hat sie zusammen mit dem Bass Mark Coles Spirituals und Gospels auf CD aufgenommen und 2009 und 2010 das Requiem von Giuseppe Verdi gesungen. Im Jahre 2011 eröffnete sie die Wagner-Festwochen in Leipzig mit einer konzertanten Aufführung von Wagners „Siegfried“.

Seit 2002 ist Caroline Thomas Professorin an der Hochschule für Musik in Detmold. Absolventen ihrer Klasse sind inzwischen an den Opernhäusern in Graz, Wiesbaden, Würzburg, Erfurt und an der Semper-Oper in Dresden engagiert. Meisterklassen hat sie in den USA, der Schweiz und in Tunesien durchgeführt.

Martin Koch Tenor

Der Tenor Martin Koch (geb. 1973) erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Knabenchor von St. Nicolai in Hamburg und als Mitglied im Hamburger Monteverdichor. Er studierte schließlich an der Hochschule für Musik in Köln , Abteilung Aachen, bei den Professoren Josef Protschka und Peter-Christoph Runge.

Noch während seiner Studienzeit erhielt er ein Engagement beim Studio der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, wo er 1999 auch zum „Sänger der jungen Generation des Jahres in Nordrhein-Westfalen  gewählt wurde. Engagements am Stadttheater Pforzheim und an der Oldenburgischen Staatsoper schlossen sich an. Zusätzlich führten ihn Gastengagements an die Deutsche Oper am Rhein, an die Bayerische Staatsoper in München und an das Stadttheater Osnabrück, wo er die Titelrolle in der Oper „Candide“ von Leonard Berstein sang. Als Konzertsänger ist Martin Koch international aktiv und wird als Interpret der Evangelistenrolle in J.S.Bachs Passionen besonders geschätzt.

Nach einem Engagement in Kassel am Staatstheater gehört  er zur Zeit dem Ensemble der Kölner Oper an.

Jens Hamann, Bariton

Jens Hamann war Mitglied der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und absolvierte sein Studium an der Staatl. Musikhochschule Mannheim bei Rudolf Piernay und in der Opernschule. 2006 erhielt er den Sonderpreis Alte Musik des Saarländischen Rundfunks „für herausragende Leistungen im Bereich Oratoriengesang“ und ist „Bachpreisträger“ des renommierten XVI. Int. Joh.-Seb.-Bach-Wettbewerbs 2008 in Leipzig. Konzertreisen führten ihn zuletzt mit Carl Orffs Carmina Burana nach Shanghai und Peking, sowie mit J.S.Bachs Johannes-Passion unter der Leitung von Sigiswald Kuijken ins Concertgebouw Amsterdam und den Parco della Musica in Rom. Nach dem Konzert mit dem RIAS Kammerchor, der Akademie für Alte Musik Berlin und Hans-Christoph Rademann beim Rheingau Musik Festival 2011 wird er dort auch in diesem Jahr auftreten und unter dem Dirigat Morten Schuldt-Jensens mit Bachs h-Moll-Messe zu hören sein.

Ralf Junghöfer, Dirigent

Ralf Junghöfer, Jg. 1964, studierte nach dem Abitur Kirchenmusik an der Folkwanghochschule in Essen mit den Schwerpunkten Orgel, Klavier, Cembalo, Gesang und Dirigieren (Orgel bei Prof. Gerd Zacher) mit dem Abschluss des A-Examens. Ein anschließendes Dirigierstudium bei Prof. J. Houtmann und Prof. David de Villiers schloss er mit dem Konzertexamen ab. Er besuchte Meisterkurse bei E. Kooiman (Amsterdam) und Daniel Roth (Paris) sowie Karl Österreicher (Wien). Ralf Junghöfer konzertierte u.a. bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und Soest sowie in der Tonhalle Zürich und im Megaron Athen. Zu seinen Konzertpartnern zählten u.a. Wolfgang Boettcher (Violoncello), Simon Dent (Oboe), Claus Kanngießer (Violoncello), Reinhold Friedrich (Trompete) und Sabine Meyer (Klarinette). Seit 1995 ist Ralf Junghöfer Kantor an St. Mauritius Ibbenbüren. Außerdem leitet er die Chorgemeinschaft St. Martini Münster. Mit diesen Chören trat er im Jahr 2000 im Markusdom Venedig und im Petersdom Rom auf. 2005 wurde er Leiter des Laerer Madrigalchores und damit der Laerer Pfingstkonzerte. Im Januar 2008 wurde er in die Leitung des traditionsreichen Städtischen Musikvereins Coesfeld berufen.

Hinterlasse einen Kommentar